Mehr tun für Integration im Sport und gegen Antiziganismus
„Ausführlich beantwortete die Bundesregierung meine Anfragen zu ihren Aktivitäten im Kampf gegen Antiziganismus im Sport sowie zur Umsetzung der Entschließung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 21. Juni 2023 zur sozialen Integration von Migranten, Flüchtlingen und Binnenvertriebenen durch Sport. Ausführlich heißt aber noch lange nicht umfassend und zufriedenstellend, denn anders als die Bundesregierung sehe ich hier durchaus noch zusätzlichen Handlungsbedarf“, erklärt der Sportpolitiker der LINKEN im Bundestag, Dr. André Hahn.
Hahn weiter: „Das seit 35 Jahren existierende Bundesprogramm ,Integration durch Sport‘ sowie die anderen vom Bund geförderten Programme und Modellprojekte sind ohne Frage wichtig und hilfreich, aber die aktuelle Situation macht schon deutlich, dass damit nicht alle Ziele und Herausforderungen umgesetzt werden können. Das betrifft auch das Thema Antiziganismus in unserer Gesellschaft. Viele Jahre vergingen, bis endlich im März 2019 eine unabhängige Kommission Antiziganismus ihre Arbeit aufnehmen konnte. Seit Mai 2021 liegen deren Arbeitsergebnisse und Empfehlungen – auch an die Sportverbände und Sportpolitik – auf dem Tisch. Dort blieben sie liegen, bis nun endlich der Bundestag am 14. Dezember 2023 den Bericht abschließend beriet. Dass dabei ein Entschließungsantrag mit 27 Forderungen an die Bundesregierung angenommen wurde, zeigt auch hier den offenkundig nach wie vor existierenden Handlungsbedarf.“