Verlust des Welterbetitels ist Bankrotterklärung des schwarz-gelben Politikmodells für Sachsen
Zur Aberkennung des Welterbetitels für das Dresdner Elbtal durch die UNESCO wegen des Baus der Waldschlösschenbrücke erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Dr. André Hahn:
Der Provinzialismus von CDU und FDP haben unserer Landeshauptstadt und dem ganzen Freistaat in der Weltöffentlichkeit schweren Schaden zugefügt. Ich stimme dem Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu, der schon jetzt von einem „Image-Schaden“ spricht und einen weiteren Besucherrückgang befürchtet. Der Verlust des Welterbetitels ist die Bankrotterklärung des schwarz-gelben Politikmodells für Sachsen: Wer unser Land als Kulturland weiterentwickeln will, muss für eine demokratische Mehrheit ohne CDU und FDP sorgen!
Die Landespolitik hat aus diesem Fiasko Konsequenzen in doppelter Hinsicht zu ziehen: Zum einen brauchen wir verbindliche Regelungen für den Umgang mit Welterbestätten im sächsischen Denkmalschutz- und im Naturschutzgesetz. Zum anderen tragen der Freistaat und die Stadt Dresden eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass weiterer Schaden vom Dresdner Elbtal abgewendet wird. Ich fordere die Dresdner Oberbürgermeisterin auf, in der Stadtverwaltung den Schutz der Elbwiesen vor weiterer Bebauung zur Chefsache zu machen.