Am Katastrophenwarntag beim THW Dippoldiswalde
Heute war Dr. André Hahn zu Besuch beim Technischen Hilfswerk in Dippoldiswalde. Das dortige THW ist der zweitjüngste Ortsverband in Deutschland und hat momentan 58 aktive Ehrenamtlichen sowie eine Jugendgruppe von ca. 20 Personen. In diesem Jahr war der Ortsverband an 10 Auslandseinsätzen in sieben Ländern beteiligt. In dem knapp zweistündigen Gespräch mit dem Ortsvorsitzenden Lars Werthmann und dem Zugführer Maik Bergner wurden wir über die Arbeit des Verbandes informiert, aber es wurden auch absehbare Probleme bei Katastrophenszenarien besprochen, so z.B. der Umstand, dass bei einem Blackout die Hilfsorganisationen hierzulande über den Digitalfunk nur ca. vier Stunden kommunizieren können, bevor die speziell angeschafften Geräte ausfallen. Hier muss dringend nachgebessert werden. Angesichts der stark gestiegenen Spritpreise und auch der Tarife im Öffentlichen Nahverkehr sollte darüber nachgedacht werden, ob die Ehrenamtlichen bei der Erstattung von Fahrtkosten zu Diensten und Einsätzen besser unterstützt werden können, sei es durch eine Anhebung der Km-Pauschale oder eine Freifahrtregelung analog zu den Bundeswehr-Soldaten. Beinahe vorbildlich modern ist dagegen die Fahrzeugausstattung in Dippoldiswalde, die insbesondere durch die zusätzliche Bereitstellung von Finanzmitteln für das THW durch den Deutschen Bundestag möglich wurde, für die auch André Hahn sich in den letzten Jahren immer wieder eingesetzt hat. Im Nachgang zum Nikolaustag haben wir für die Kamerad*innen ein kleines Geschenk mitgebracht, über das sich unsere Gastgeber sehr gefreut haben.