Bund muss Sanierung von Sportstätten und Schwimmbädern stärker fördern

Bund muss Sanierung von Sportstätten und Schwimmbädern stärker fördern

„Trotz aller Ankündigungen und Versprechungen hat es die Ampelkoalition in den vergangenen drei Jahren nicht geschafft, gemeinsam mit Ländern und Kommunen den bestehenden Sanierungsstau bei Sportstätten und Schwimmbädern in Deutschland abzubauen. Im Gegenteil – durch das Zurückfahren der wenigen und finanziell schwach ausgestatteten Förderprogramme des Bundes ist der im Jahr 2018 geschätzte Finanzbedarf von rund 31 Milliarden Euro auf über 40 Milliarden Euro gewachsen. Die Antwort der Bundesregierung auf meine Anfrage zur Sportstättenförderung des Bundes in Sachsen im Zeitraum 2022 bis 2024 ist hierfür ein weiterer Beleg. Die Linke fordert seit Jahren, einen sogenannten Goldenen Plan Sportstätten aufzulegen, an dem sich der Bund in den kommenden 15 Jahren mit jeweils einer Milliarde Euro beteiligt. Dabei muss die energetische Sanierung und die Schaffung von Barrierefreiheit im Mittelpunkt stehen. Das ist eine entscheidende Voraussetzung, damit der Schul-, Breiten-, Gesundheits- und auch der Spitzensport in Deutschland eine gute Zukunft haben.“

 

Anmerkung:

Auch im Wahlprogramm der Linken ist die Sportstättenförderung thematisiert.

Hier ein Auszug aus dem Programm zur Bundestagswahl:

 

„Sport ist kein Luxus

Sport ist für alle da. Dafür müssen die Zugangsbedingungen verbessert werden. Sport treiben zu können, soll nicht vom Einkommen und sozialen Status abhängen. Wir wollen Sport als Staatsziel im Grundgesetz verankern.

Sport muss als Teil der Daseinsvorsorge öffentlich gefördert werden. Dazu gehören die Sanierung von Turnhallen und Sportplätzen sowie die Schaffung moderner, barrierefreier und ökologischer Sportstätten und Schwimmbäder. Daran soll sich der Bund in den kommenden 15 Jahren mit jeweils einer Milliarde Euro pro Jahr beteiligen.

Wir setzen uns für inklusiven, integrativen und umweltverträglichen Schul-, Breiten-, Gesundheits- und auch Spitzensport ein. Sportangebote und die Sportförderung müssen geschlechtergerecht sein und alle Altersgruppen angemessen berücksichtigen.

Allen Schüler*innen soll die Teilnahme am Schwimmunterricht ermöglicht werden. Bis zum Ende der Primarstufe sollen alle Kinder sicher schwimmen können.

Die Kommerzialisierung des Sports muss zurückgedrängt und die Vermittlung von Werten wie Respekt und Fairness gefördert werden.“

 

https://www.die-linke.de/bundestagswahl-2025/wahlprogramm/

 

RS SF 01 – 243 schriftl. Frage André Hahn zur Sportstättenförderung in Sachsen