Bundesregierung nutzt zu wenig die Potentiale des Sports in ihrer Entwicklungszusammenarbeit
„Die Potentiale des Sports werden durch die Bundesregierung in ihrer Entwicklungszusammenarbeit und Außenpolitik zu wenig genutzt“, meint Dr. André Hahn, sportpolitischer Sprecher und stellv. Vorsitzender der Gruppe der Linken im Bundestag zur Antwort der Bundesregierung auf die diesbezügliche Kleine Anfrage der Linken auf Bundestagsdrucksache 20/13708.
Hahn weiter: „Die Antwort auf meine Kleine Anfrage liefert einen guten Überblick über die Aktivitäten des Bundes im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und Sport. Wenn der Sport aber ein wichtiger Ermöglicher nachhaltiger Entwicklung sein soll, und nach Auffassung der Bundesregierung dazu geeignet ist, alle 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu fördern (siehe Antworten auf die Fragen 14 und 15) bleibt unverständlich, warum lediglich 0,08 Prozent des Etats 2024 des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für Entwicklungszusammenarbeit und Sport sowie nur 0,04 Prozent des Etats 2024 des Auswärtigen Amtes für die Förderung von Sportbeziehungen und internationale Sportförderung zur Verfügung stehen (Fragen 2 und 7). Unzureichend sind nach meiner Auffassung die Bemühungen der Bundesregierung bei dem Thema die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen angemessen zu berücksichtigen (Frage 16). Deshalb sollten die drei Behindertensportverbände (DBS, SOD und DGSV) viel stärker beteiligt werden (Frage 17). Hier muss das BMZ, auch mit Blick auf den Global Disability Summit, den Deutschland am 2./3. April 2025 in Berlin ausrichten wird, endlich aktiv werden.“
2013708 KA Linke Entwicklungszusammenarbeit und Sport