Fortschritte bei der Rettung der Schwimmbäder nicht erkennbar
„Laut der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Sören Bartol (SPD) aus dem Bundesbauministerium auf meine Anfrage weiß die Bundesregierung nicht, ob und in welchem Umfang ihre Aktivitäten dazu beitrugen, den beklagenswerten Zustand von Schwimmbädern in Deutschland und hinsichtlich der sinkenden Schwimmkompetenz in der Bevölkerung zu verbessern. Anscheinend ist die Selbstrettung der Ampelkoalition wichtiger als die Rettung der Schwimmbäder, die in einer Petition mit über 120.000 Unterschriften gefordert und vom Bundestag am 2. Juli 2020 mit klarem Auftrag auch bekräftigt wurde“, erklärt der Abgeordnete Dr. André Hahn, stellv. Vorsitzender und sportpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag.
Hahn weiter: „Jede vom Bund unterstützte Sanierung eines Schwimmbades wird von mir ausdrücklich begrüßt, aber in der Summe sind die Aktivitäten des Bundes zum Abbau des dramatischen Sanierungsstaus bei Schwimmbädern viel zu wenig und obwohl die Ampel in ihrem Koalitionsvertrag hier deutliche Zuwächse versprach, wurden bestehende Förderprogramme eher zurückgefahren und neue Programme auf Eis gelegt. Dabei reichen die vorhandenen Schwimmflächen wie auch die Zahl an ausgebildeten Schwimmlehrern, Übungsleitern und Rettungsschwimmern nicht aus, um den Schwimmunterricht an allen Schulen, einen stabilen Betrieb in den vorhandenen Schwimmbädern und eine Absicherung der Badesaison durch Rettungsschwimmer an den Badestränden zu gewährleisten.
DIE LINKE hat bereits am 11. Juli 2023 ein Bundessanierungsprogramm mit „SOS-Seepferdchen in Not! Rettet die Schwimmbäder!“ gefordert . Angesichts der Untätigkeit der Bundesregierung ist diese Forderung nach wie vor aktuell.“
RS SF 5 – 467 Anfrage André Hahn zu Schwimmkompetenz und Bädersterben