Gleichgültigkeit der Bundesregierung zum Bädersterben und zur sinkenden Schwimmfähigkeit ist nicht akzeptabel

Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der LINKEN zum Bädersterben und zur Entwicklung der Schwimmfähigkeit der Bevölkerung (Drucksache 19/32528) ist ein einziger Offenbarungseid“, erklärt der Abgeordnete Dr. André Hahn, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.

Hahn weiter: „Das Problem der sinkenden Zahl von Schwimmhallen und Freibädern einerseits und der wachsenden Zahl von Nichtschwimmern andererseits ist seit Jahren hinlänglich bekannt. Die Antworten der Bundesregierung zeigen, dass sie immer noch nicht über eine halbwegs verlässliche Übersicht über die Lage verfügt und wohl auch nicht sonderlich bestrebt ist, diese zu erhalten, und dass sie sich weiterhin für nicht zuständig erklärt, obwohl dieses Problem nur durch gemeinsames Handeln von Bund, Ländern, Kommunen und dem organisierten Sport zu lösen ist. Viel zu gering sind aus meiner Sicht auch die Mittel des Bundes zum Abbau des Sanierungsstaus und ggf. auch für den Neubau von Bädern. Nimmt man die vorliegenden Zahlen, dann ist auch die sehr ungleiche Verteilung der Fördermittel auf die einzelnen Bundesländer zu hinterfragen. Nicht akzeptabel ist auch die Nichtbeantwortung von Frage 4 zu den vom Bund selbst betriebenen Bädern.

DIE LINKE wird sich auch in der kommenden Wahlperiode dafür engagieren, dass es endlich einen Goldenen Plan Sportstätten gibt, der diesen Namen verdient.“