Kasachstan bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe solidarisch unterstützen
„Kasachstan erlebt derzeit die schlimmste Naturkatastrophe seit 80 Jahren. In 10 von 17 Regionen wurde der Katastrophenfall wegen extremen Hochwassers ausgerufen, über 120.000 Menschen mussten aus den überfluteten Gebieten evakuiert werden. Dabei werden bei mir Erinnerungen an die Hochwasser in meinem Wahlkreis an der Oberelbe 2002 und 2013 sowie an die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2022 wach.
Ich meine, dass Deutschland mit seinen Erfahrungen über die Ausmaße solcher Hochwasser und seinen Kenntnissen zur kurzfristigen Abwehr wie auch zu langfristigen Maßnahmen bei der Beseitigung der Schäden und der Entwicklung eines besseren Hochwasserschutzes Kasachstan, einem Land, mit dem uns viel verbindet, schnell und wirksam unterstützen muss, z.B. durch das Technische Hilfswerk. Ich weiß von den Initiativen zur Unterstützung Kasachstans der Deutsch-Kasachischen Gesellschaft e.V. (wwwdekasges.de), von wissenschaftlichen Einrichtungen und in Kasachstan engagierten Unternehmen aus Deutschland und danke Ihnen für diese Aktivitäten ausdrücklich.
Eher verwundert bin ich über das zögerliche Verhalten der Bundesregierung und auch über das Ausbleiben eines konkreten Hilfeersuchens seitens der Regierung Kasachstan, wie es in der Antwort der Bundesregierung auf meine Anfrage zum Ausdruck kommt“, erklärt der Abgeordnete Dr. André Hahn, Sprecher für zivilen Katastrophenschutz der Linken im Bundestag sowie Mitglied der Deutsch-Zentralasiatischen Parlamentariergruppe.