Labor 5000 : Bei Katastrophenvorsorge nicht länger warten!

„Wirkliche Vorsorge hat offenbar weiterhin keine Priorität bei der Ampel-Koalition“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn, Sprecher für Zivil- und Katastrophenschutz der Fraktion DIE LINKE, als Reaktion auf die Beantwortung seiner zwei schriftlichen Fragen an die Bundesregierung zur Beschaffung Mobiler Betreuungsmodule ‚Labor 5000‘. Mit diesen Notunterkünften ist es möglich, je Modul bis zu 1800 Personen unterzubringen.
„Bislang steht leider nur ein Modul zur Verfügung und ein weiteres soll demnächst beschafft werden.“, kritisiert Hahn. „Es ist zwar grundsätzlich zu begrüßen, dass in den kommenden Jahren die Beschaffung von insgesamt zehn Modulen geplant sei, doch wenn schon beim zweiten Modul die Beschaffung ins Stocken kommt, dann muss dringend nach alternativen Konzepten und verlässlicher Finanzierung geschaut werden. Der Krieg in der Ukraine, steigende Zahlen von Geflüchteten aus verschiedenen Regionen der Welt, aber auch die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen erfordern eine schnellere Reaktionsfähigkeit bei der Unterbringung von betroffenen Menschen“, betont André Hahn. „Es ist absolut nicht akzeptabel, dass die Bundesregierung lediglich schulterzuckend auf die angespannte Marktsituation verweist und die offenkundig stockende Umsetzung des Schutzkonzeptes damit einfach hinnimmt. Konzeptpapiere und Beschaffungsunterlagen taugen definitiv nicht für die Unterbringung von Menschen, wenn der Bedarf spontan eintreten sollte.“, so Hahn abschließend.