„Absichtserklärungen allein retten keine Menschen aus den Fluten oder vor Waldbränden. Das ist nur mit angemessener Ausrüstung und vor allem einer geübten Koordination der Hilfskräfte möglich. Davon ist der Katastrophenschutz momentan weit entfernt und bestenfalls in der Planungsphase“, so der Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn, Sprecher für Zivil- und Katastrophenschutz der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der am 13. Juli stattfindenden Pressekonferenz des Innenministeriums zum ersten Jahrestag der Flutkatastrophe 2021.
„Wenn der Bevölkerungsschutz Priorität haben soll, dann muss mit hohem Tempo in die Führungsfähigkeit investiert und die Ausbildung modernisiert werden“, so Hahn. „Das Bundesinnenministerin Nancy Faeser dem Bevölkerungsschutz jetzt mehr Priorität beimisst, ist ein wichtiger Schritt, auf den wir in den Jahren der Unionsregierung lange gewartet haben. Das Ansinnen des Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler, in Katastrophenlagen schneller handlungsfähig zu sein, kann ich nur begrüßen. Dazu ist es aber nötig, jetzt mehr in den Bevölkerungsschutz zu investieren, damit es nicht bei Ankündigungen allein bleibt“, so Hahn weiter.