Oberes Elbtal braucht dringend offizielle Mess-Stelle für Bahnlärm
„Es ist schon bemerkenswert, dass die Bundesregierung vier statt der vorgeschriebenen zwei Wochen zur Beantwortung der Kleinen Anfrage der LINKEN zum Bahnlärm im oberen Elbtal benötigt und dann noch für die Anlieger wichtige Fragen umgeht bzw. nicht beantwortet“, erklärt der sächsische Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn (DIE LINKE). Die verzögerte Beantwortung hat wohl auch damit zu tun, dass man die nun endlich geplanten Investitionen in Lärmschutzmaßnahmen nicht in der Antwort auf eine Anfrage der Opposition bekannt geben wollte.
André Hahn weiter: „Die LINKE sieht nach wie vor die Notwendigkeit und auch Möglichkeiten, den Bahnlärm schneller als bisher zu reduzieren. Das bisherige Tempo reicht nicht aus.
Die am 14. März 2017 vorgestellte Machbarkeitsuntersuchung Lärmschutz Elbtal war ein Schritt in die richtige Richtung. Die Diskussion mit den Kommunalpolitikern machte aber auch deutlich, welche Fragen noch zu klären sind. Laut Antwort der Bundesregierung betreibt die DB Netz AG im oberen Elbtal bislang keine Schienenlärmmessstelle. Ich meine, dass eine solche Lärmmessstelle im Bereich oberes Elbtal benötigt wird und zu schaffen ist, um den Bahnlärm auch nachweislich einer ständigen Kontrolle zu unterziehen. Zudem erwarte ich, dass die Bundesregierung die notwendige Finanzierungsvereinbarung mit Bahn und Freistaat zur Umsetzung der Maßnahmen zur Bahnlärmreduzierung kurzfristig abschließt, damit die Realisierung der Einzelmaßnahmen noch in diesem Jahr beginnen kann.“