Potenziale der Hochschulen für den Spitzensport besser nutzen

Zunehmend mehr Spitzensportlerinnen und -sportler aus Deutschland ziehen dem Sportfördersystem im eigenen Land eine duale Karriere von Sport und Studium in den USA vor, da dort die Rahmenbedingungen deutlich besser sind. Statt den Blick über den Tellerrand zu nutzen und eine zielgerichtete Diskussion mit den Universitäten, Hochschulen und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) anzustoßen, welche der US-Erfahrungen auch im Hochschulsystem in Deutschland genutzt werden könnten, streiten das Bundesinnenministerium (BMI) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) kleinteilig über PotAS (Potenzialanalysesystem) und eine angeblich unabhängige Sportagentur als die Zaubermittel, die den Spitzensport in Deutschland wieder nach vorn bringen und dabei die Athleten und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt rücken sollen. Ich meine, hier wird vorhandenes Potenzial verschenkt, auch weil das für Bildung und Hochschulen zuständige Bundesministerium nichts für den Sport tut und das BMI dabei tatenlos zuschaut“, erklärt der Abgeordnete Dr. André Hahn, stellv. Vorsitzender und sportpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag zur Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Mahmut Özdemir (SPD) aus dem BMI auf seine diesbezügliche Anfrage an die Bundesregierung.

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