Sachsen darf nicht zur Atommülldeponie für Deutschland werden
Sicher haben viele AKWs Probleme, den (teilweise sehr niedrig strahlenden) Abfall aus dem Abriss der Anlagen loszuwerden. Zahlreiche Deponiebetreiber wollen das Zeug nicht, weil sie (zu Recht) Probleme befürchten. Nun soll wiederholt dieser Müll aus dem niedersächsischen Atomkraftwerk Stade strahlentechnisch unkontrolliert auf sächsischen Deponien landen. Es scheint immer noch zu gelten: Was der Westen nicht will, kommt dann eben in den Osten. Dabei gibt es Beispiele, wie es anders geht. In Frankreich gibt es besondere Deponien, wo dieses Zeug hin kommt, die auch überwacht werden.
Es ist gut, dass Bürgerinnen und Bürger dagegen protestieren. Wir brauchen in Deutschland bessere Regelungen zur Entsorgung und Überwachung von solchem Sondermüll und es gibt auch keinen plausiblen Grund, dieses Zeug durch das halbe Land zu transportieren.