Sandstone Hi-Tech Park – Industriepark Oberelbe

Seit 2017 wird das Großprojekt eines Kommunen übergreifenden Industrieparks Oberelbe (IPO) mit den Städten Pirna, Heidenau und Dohna vorangetrieben, für das ein eigenständiger Zweckverband gebildet wurde. Dazu hat sich André Hahn am Mittwoch mit dem Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Pirna (SEP), Herrn Christian Flörke, getroffen, um den aktuellen Stand des nicht unumstrittenen Vorhabens zu erfahren. Geplant ist ein in die Zukunft gerichtetes Industrie- und Gewerbeareal mit ca. 140 ha, auf dem mindestens 3.000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Diverse Voruntersuchungen, Gutachten und Stellungnahmen sind inzwischen eingeholt. Momentan ist die SEP damit betraut, die benötigten Grundstücksflächen zu erwerben und auch einen konkreten Bebauungsplan vorzubereiten, der möglichst im kommenden Jahr beschlossen werden soll. Das Projekt sei auf einem guten Weg, so Christian Flörke.
Klar ist aber auch, es gibt derzeit noch einige offene Fragen und Herausforderungen, angefangen von der Bewilligung staatlicher Fördergelder bis hin zum erforderlichen Bau einer Grünbrücke für Wildtiere und einer zusätzlich benötigten Ausfahrt von der Bundesstraße 172a. Es wird also wohl noch einige Zeit dauern, bevor eine Erschließung bzw. der erste Spatenstich überhaupt passieren können, zumal die Stadt Dohna aus dem Zweckverband wieder austreten will und es nach wie vor eine Bürgerinitiative gibt, die den geplanten Standort für einen Industriepark ablehnt. Zwei Vertreter davon waren (tatsächlich zufällig) heute auch in meiner Bürgersprechstunde, um mir ihre Sicht und insbesondere die Sorgen um mögliche Beeinträchtigungen des historischen und wunderschönen Barockgartens in Heidenau-Großsedlitz durch den geplanten Industriepark vorzutragen. Dieser Barockgarten muss auch auch meiner Sicht in jedem Fall uneingeschränkt erhalten bleiben.