Unversöhnliche Haltung der Bundesregierung gegenüber Eiskunstlauftrainer Ingo Steuer
Auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer verweigert die Bundesregierung laut ihrer Antwort auf meine Frage dem Paarlaufweltmeister von 1997 und heutigen Eiskunstlauftrainer Ingo Steuer eine berufliche Perspektive in der Deutschen Eislauf-Union. Wegen seiner in Jugendjahren begonnenen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR soll dies auch für alle Ewigkeit so bleiben, denn „Rehabilitationsaspekte, wie das Strafrecht sie kennt, greifen nach Ansicht des Bundesministeriums des Innern vor diesem Hintergrund nicht.“
Diese unversöhnliche Haltung der Bundesregierung gegenüber Ingo Steuer und dem DDR-Sport in Gänze ist ein Beitrag zur Spaltung statt zur Einheit Deutschlands. Selbst die Unabhängige Kommission des DOSB unter Vorsitz von Prof. Dr. Hansjörg Geiger (u.a. selbst Direktor in der „Gauck-Behörde“) empfahl die Aufhebung des noch bestehenden Finanzierungsstopps gegen den erfolgreichsten Paarlauftrainer Deutschlands durch das BMI. Ingo Steuer trainiert nun notgedrungen Spitzensportler in den USA, ein schmerzhafter Verlust für den deutschen Eiskunstlaufsport.