Wir brauchen nicht immer neue Förderprogramme, wir brauchen endlich längerfristige Perspektiven!

Das war die zentrale Aussage unseres kürzlichen Treffens – natürlich digital – mit Betreibern von Jugendherbergen, KIEZen, und Familien- und Jugenddörfern.
Zusammen mit dem stellv. Fraktionsvorsitzenden im Bundestag Dr. André Hahn und der tourismuspolitischen Sprecherin unserer Landtagsfraktion Antje Feiks, sprachen wir über die derzeitige Lage, die Sorgen und Nöte, aber auch über das, was gut lief.
Die Kurzarbeiterregelung zum Beispiel wurde als positiv bewertet, ebenso die Umsetzung der ersten Förderprogramme.
Zu Problemen kam es aber spätestens mit dem Überbrückungsprogramm III.
Da dies nur mit Hilfe von Steuerberatern beantragt werden konnte, war für viele Touristiker hier dann Feierabend. Zum einen stellt diese Bedingung gerade für kleinere Einrichtungen wieder eine finanzielle Hürde dar, und zum anderen ist es für viele fast aussichtslos, derzeit überhaupt einen Steuerberater mit freien Kapazitäten zu finden.
Das größte Problem ist aber die fehlende längerfristige Perspektive. All die Konzepte, all die Gedanken, all die Kraft und Energie, all die Investitionen in Hygiene-Schutzmaßnahmen nützen nichts, wenn immer wieder die schnellste und einfachste, also die komplette Schließung im Beherbergungsbereich von Seiten der Verantwortlichen in den Regierungen von Bund und Ländern angeordnet werden.
Die Touristiker fühlen sich allein gelassen. Das darf so nicht bleiben!
Wir nehmen die Hinweise und Gedanken der Betroffenen mit in unsere Arbeitsgremien. Das haben wir versprochen, und das halten wir.
Einen Tourismus – gerade hier in der Sächsische Schweiz – ohne diese engagierten Menschen, die mit ihren Konzepten, nicht nur dafür sorgen, dass auch finanziell schlechter gestellte Familien Urlaub machen können, sondern auch das Klassenzimmer ins Freie verlegen und tolle Lernprogramme im Rahmen von Klassenfahrten vorlegen, können und wollen wir uns nicht vorstellen.