Zollverwaltung muss Behindertensport stärker fördern
Die „saisoninfo 2015/2016“ vom Skiteam Zoll war für André Hahn Anlass für zwei schriftliche Anfragen an die Bundesregierung, denn in der 186 Seiten starken Broschüre inklusive Vorwort des Staatssekretärs Gatzer vom Bundesfinanzministerium kam der Behindertensport überhaupt nicht vor. Dabei fördert die Zollverwaltung – eine Behörde beim Bundesfinanzministerium – seit über 60 Jahren den Spitzen-Skisport.
Während bei Zollverwaltung von den rund 39.000 Beschäftigten immerhin 8,5 Prozent Menschen mit einer Schwerbehinderung tätig sind, gibt es im derzeitigen Skiteam Zoll unter den 58 Mitgliedern keine Menschen mit Behinderungen. Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Meister wies in seiner Antwort die Annahme des Abgeordneten Dr. Hahn, die Behindertensportförderung spiele in der Zollverwaltung keine Rolle, von sich. Schließlich fördert die Zollverwaltung „neben den zwei Beschäftigungsverhältnissen der dualen Karriere zudem eine sehbehinderte paralympische Wintersportlerin durch regelmäßige, anlassbezogene und großzügige Freistellung ihres Begleitläufers, einem Zollbeamten des Hauptzollamtes München.“
André Hahn: „Die Antwort der Bundesregierung bestätigt meine Auffassung: Die Zollverwaltung kann und muss den Behindertenspitzensport stärker fördern.“